Warum die IT will, dass du ein Ticket erstellst – und nicht "nur mal schnell" anrufst
24. Juni 2025
4 Min. Lesezeit

Foto: ChatGPT 4o
Man kennt's: Der Drucker spinnt, Outlook zeigt kryptische Fehlermeldungen, oder das WLAN hat wieder Montagslaune. Die Versuchung ist groß, einfach "mal eben" jemanden aus der IT anzurufen, vorbeizulaufen oder einen kurzen Slack-Nachricht rauszuhauen. Wird schon nicht so wild sein, oder?
Doch dann kommt die Antwort, die alle Nerven testet: "Kannst du bitte ein Ticket aufmachen?"
📅 Chaos vs. System: Warum Tickets keine Schikane sind
Für viele klingt "Ticket erstellen" wie der digitale Amtsschimmel. Doch in Wahrheit ist es der Rettungsanker im IT-Alltag. Ein gut gepflegtes Ticket-System ist wie das Notizbuch eines Chirurgen: Es hilft, Prioritäten zu setzen, Symptome zu dokumentieren und nicht zu vergessen, dass der Drucker im dritten Stock seit drei Tagen nur noch Hieroglyphen ausspuckt.
Ohne Tickets heißt es: Chaos. Mit Tickets heißt es: Struktur. Und Struktur bedeutet: Probleme werden lösbar, nicht nur vertagt.
🤖 Die IT ist keine Hellseherin
"Mein Laptop geht nicht." – Ja, danke. Und sonst so? Ohne Kontext, Screenshots, genaue Uhrzeit oder Fehlermeldung wird selbst der netteste Admin irgendwann zur innerlich schreienden Excel-Tabelle.
Ein Ticket zwingt dazu, das Problem klar zu benennen. Und das hilft beiden Seiten: Du wirst konkret, die IT spart sich das Raten. Win-win.
⚡ "Nur mal schnell" kostet alle Zeit
Was für dich wie ein schneller Zuruf wirkt, bringt oft ganze Abläufe durcheinander. Stell dir vor, jemand ruft mitten im Kundentermin an: "Hey, mein Bildschirm ist pink! Was soll ich tun?" Klar willst du helfen – aber die To-do-Liste läuft nicht mit.
Ein Ticket bedeutet: Das Problem ist dokumentiert, wird bearbeitet – und zwar nach Dringlichkeit, nicht nach Lautstärke.
📈 Tickets machen IT besser
Gute IT-Teams nutzen Tickets nicht nur zur Fehlerbehebung, sondern auch zur Analyse: Wo hakt es häufig? Welche Systeme machen immer wieder Ärger? Welche Lösung war nachhaltig?
Ohne diese Daten bleibt vieles Bauchgefühl. Mit Tickets werden Probleme messbar. Und nur was messbar ist, kann verbessert werden.
🌟 Ein bisschen Ordnung für alle
Für uns ITler sind Tickets wie Zahnseide: nervig, aber sinnvoll. Für dich als Nutzer: der beste Weg, damit dein Anliegen nicht untergeht.
Und hey: Ein gut geschriebenes Ticket hat schon manchen IT-Mitarbeiter zu Freudentränen gerührt. (Okay, fast.)
TL;DR: Warum Tickets Sinn machen
- Tickets bringen Struktur in den IT-Alltag
- Sie helfen dir, dein Problem klar zu beschreiben
- "Nur mal schnell" stört mehr, als es hilft
- Mit Tickets kann die IT analysieren und verbessern
- Dein Anliegen wird dokumentiert – und läuft nicht unter