Website selber machen oder machen lassen? – 5 ehrliche Fragen, die du dir stellen solltest
08. April 2025
4 Min. Lesezeit

Foto: ChatGPT
Eine Website in ein paar Klicks selbst gebaut – klingt verlockend, oder? Aber ist das wirklich die beste Lösung für dich? Finde es heraus, bevor du Wochen verlierst oder Geld verbrennst.
🤔 Frage 1: Wie viel Zeit kannst (und willst) du investieren?
Webseiten-Baukästen versprechen, dass du „in wenigen Minuten online“ bist. Klingt super – aber die Realität sieht oft anders aus:
Stundenlanges Rumprobieren
Templates, die nicht so aussehen wie in der Vorschau
Fehlende Funktionen, DSGVO-Probleme, technische Limits
Wenn du also weniger als 10 Stunden pro Woche entbehren kannst, wird es schwer, eine solide Seite selbst aufzubauen – selbst mit Baukasten.
👉 Lies dazu auch: Webseiten-Baukasten fürs eigene Unternehmen – clevere Lösung oder digitales Eigentor?
🎯 Frage 2: Was ist das Ziel deiner Website?
Geht es dir nur darum, „irgendwie online zu sein“ – oder soll die Seite Kundschaft gewinnen, Vertrauen aufbauen, Verkäufe ermöglichen?
Wenn Letzteres: Dann reicht eine 08/15-Seite selten aus.
Individuelle Strategien, SEO, Ladegeschwindigkeit, mobile Optimierung – das sind keine „Add-ons“, sondern entscheidend für deinen Erfolg. Und das braucht Know-how.
💬 Ich sag’s ganz ehrlich: Eine günstige Website, die niemand findet oder versteht, ist am Ende die teuerste Lösung.
💡 Frage 3: Weißt du, was du wirklich brauchst?
Viele Selbstständige wollen „eine Website“.
Aber was genau heißt das?
Brauchst du nur eine digitale Visitenkarte?
Oder brauchst du Buchungsfunktionen, ein CMS, Mehrsprachigkeit, Kontaktformulare, Datenschutzlösungen, SEO?
Ein Profi hilft dir, nicht zu viel – aber auch nicht zu wenig zu bauen.
📌 Schau dir auch diesen Artikel an: Was kostet eine Website? – Warum die Pauschalfrage total daneben ist
📈 Frage 4: Wie professionell soll dein Auftritt wirken?
Wenn dein Angebot hochwertig ist, dann sollte deine Website das auch ausstrahlen.
Selbstgemachte Seiten sind oft gut gemeint – aber schnell erkennbar:
Schräge Layouts, schlechte Bildqualität, lange Ladezeiten und rechtliche Grauzonen (z. B. fehlende Cookie-Hinweise).
Kundschaft urteilt in Sekunden – und eine schlechte Website kann deine ganze Arbeit entwerten.
💶 Frage 5: Willst du Geld sparen – oder Verluste vermeiden?
Klar: Wer eine Website selbst macht, spart erstmal Geld.
Aber was, wenn sie keine Kundschaft bringt? Was, wenn du sie in einem halben Jahr neu machen musst? Was, wenn du durch eine fehlerhafte Datenschutzerklärung eine Abmahnung kassierst?
Dann wird’s teuer.
Eine gute Website ist keine Ausgabe – sondern eine Investition. Und genau so solltest du sie auch betrachten.
✅ Fazit: Die Antwort liegt nicht im Tool – sondern in deinem Ziel
Ob du deine Website selbst machst oder machen lässt, hängt nicht von WordPress oder Baukästen ab – sondern von dir:
Deinem Zeitbudget
Deinem Anspruch
Deiner Zielgruppe
Deiner Bereitschaft, dich einzuarbeiten oder Geld in die Hand zu nehmen
Ich biete übrigens beides an: Beratung für DIY – oder komplette Umsetzung, wenn du dich nicht selbst quälen willst.
✂️ TL;DR
Du kannst deine Website selbst bauen – aber solltest dir vorher 5 Fragen stellen.
Zeit, Ziel, Anspruch und Know-how sind entscheidend.
Eine schlechte Website kostet dich mehr, als du anfangs sparst.
Wenn du dir unsicher bist: Frag jemanden, der dir ehrlich sagt, was für dich sinnvoll ist.