📄 Deine Speisekarte ist ein PDF? Ich bestell woanders
21. Mai 2025
4 Min. Lesezeit

Foto: ChatGPT 4o
PDF-Speisekarten sind keine Strategie. Sie schrecken ab, sind unpraktisch und schlecht für mobile Gäste. Hier erfährst du, wie du es besser machst – auch ohne Riesenbudget.
😬 Kurz vorm Hunger, lang vorm Klick – was PDFs im Alltag anrichten
Stell dir vor, du bist hungrig, scrollst durch Google Maps, suchst nach was Leckerem –
und landest auf der Website eines Restaurants mit dem Link: „Hier Speisekarte herunterladen“
Es öffnet sich ein PDF.
Oder auch nicht.
Je nachdem, wie motiviert dein Smartphone gerade ist.
Und zack – bin ich raus.
In einer Zeit, in der ich mit einem Klick ein E-Bike bestelle,
willst du, dass ich erstmal ein 7-MB-Dokument öffne?
💻 Das ist keine Nutzererfahrung, das ist Dateiverwaltung
Viele Gastronom:innen meinen es ja gut:
„Dann laden wir halt unsere schön gestaltete Karte als PDF hoch.“
Klingt erstmal einfach. Ist es auch.
Aber nutzerfreundlich ist es nicht.
Denn:
PDFs sind oft zu groß
schlecht lesbar auf dem Smartphone
nicht barrierefrei
können nicht gut bei Google indexiert werden
führen zu Frust statt Appetit
👉 Und nein: „Unsere Gäste kennen das doch“ ist kein Argument –
sondern eine Ausrede, sich nicht zu verbessern.
📲 Was große Ketten längst verstanden haben
Schon mal auf der Seite von Domino’s oder burgerme gewesen?
Die sehen nicht mal besonders schön aus –
aber sie funktionieren wie ein Uhrwerk.
Menü direkt klickbar
Zutaten anpassbar
Preise klar sichtbar
Bestellung in unter 60 Sekunden möglich
mobile first gedacht
Und deswegen fahren ihre Lieferroller durch ganz Cuxhaven,
während du dich wunderst, warum dein Telefon nicht klingelt.
Es liegt nicht am Essen.
Es liegt an der Hürde vor dem Essen.
🧠 Alternativen zum PDF – auch ohne Shop-System
Du brauchst keine 10.000 €-Shoplösung.
Hier sind drei einfache, effektive Alternativen:
1. HTML-Speisekarte
➡ Leicht lesbar, SEO-freundlich, mobil optimiert
➡ Kann direkt auf der Website gepflegt werden
➡ Auch durch dich oder dein Team
2. Bilder (richtig gemacht)
➡ Hochwertige, gut belichtete Fotos der Gerichte
➡ Als Galerie oder Menüdarstellung
➡ Mit Alternativtext für Barrierefreiheit
3. Interaktive Karte mit Buttons
➡ „Jetzt bestellen“, „Zur Abholung vormerken“, „Allergene anzeigen“
➡ Durch Tools wie n8n sogar automatisierbar
🧭 Warum mobile User König sind
Rund 78,2 % aller Websitezugriffe im Bereich „Food & Local“ passieren mobil.
Und gerade in einer Tourismusregion wie Cuxhaven ist das nochmal extremer.
Niemand öffnet am Strand einen Laptop.
Aber ein Handy? Dauerhaft.
Deine Website ist nicht für dich da.
Sie ist für den hungrigen, gestressten, neugierigen Gast –
und der hat keine Lust auf Downloads.
🧑🍳 Fazit: Mach’s den Leuten leicht – und sie kommen wieder
Du brauchst keine Designpreise gewinnen.
Aber du brauchst eine niedrige Einstiegshürde.
Statt PDF-Sackgasse lieber eine digitale Einladung zum Essen.
Denn mal ehrlich:
Du willst, dass ich bestelle – nicht, dass ich Acrobat Reader installiere.
✂️ TL;DR
PDF-Speisekarten sind mobil unpraktisch, frustrierend & schlecht für SEO
Gute UX sorgt für mehr Bestellungen, mehr Vertrauen, mehr Umsatz
Auch mit einfachen Mitteln kannst du digital deutlich besser aufgestellt sein
Große Ketten machen’s vor – aber du kannst’s persönlicher und smarter