🛠️ Self-Hosted statt Abo-Falle – warum ich meine Tools lieber selbst betreibe

30. April 2025

6 Min. Lesezeit

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Foto: ChatGPT 4o

Monatliche Abo-Kosten, datenschutztechnische Grauzonen, eingeschränkte Kontrolle:
Warum ich meine wichtigsten Tools nicht der Cloud überlasse – sondern selbst in die Hand nehme.


☁️ Cloud ist bequem – aber eben nicht immer sinnvoll

Keine Frage: Cloud-basierte Anbieter wie Google Analytics, Calendly, Airtable & Co. machen es einem leicht. Ein Klick, und man ist startklar – keine Installation, keine Wartung, kein Stress.

Aber spätestens, wenn man mal die monatlichen Preise hochrechnet,
stellt man fest: Das wird schnell teuer.
Vor allem, wenn es nach dem typischen Schema läuft:

„Pro User, pro Monat, pro Feature.“

Das klingt harmlos, summiert sich aber schnell –
besonders dann, wenn man mehrere Tools parallel im Einsatz hat.


💡 Warum ich auf Self-Hosted setze

Ich hab mir irgendwann die Frage gestellt:

Will ich wirklich dauerhaft mieten – oder einmal sauber aufbauen?

Und seither betreibe ich viele Tools einfach selbst.
Unter anderem:

  • Umami – statt Google Analytics

  • Cal.com – statt Calendly

  • Strapi – als Headless CMS

  • n8n – fĂźr Automatisierung statt Zapier

  • plane.so – als Projektmanagement-Alternative

Die Vorteile?

  • Einmalige Einrichtungskosten statt endloser Monatsabos

  • Volle Datenhoheit (gerade bei Analytics & CRM ein Riesenthema)

  • Keine Limitierung pro Nutzer oder Team

  • Anpassbarkeit nach den eigenen BedĂźrfnissen

  • Verlässlichkeit – weil ich weiß, was im Hintergrund passiert

Und das Beste: Viele dieser Tools sind in wenigen Stunden einsatzbereit.

Wenn man jemanden hat, der sich auskennt – oder mich fragt 😉


📈 Kleinvieh macht auch Mist – gerade bei SaaS-Abos

Wenn du 5 Tools im Einsatz hast,
die im Schnitt 15 €/Monat kosten –
bist du bei 900 € im Jahr.

Und das oft nur fĂźr Basisfunktionen,
die du bei einer Self-Hosted-Variante komplett ohne Mehrkosten bekommst.

Klar, du brauchst dafür einen Server –
aber auch der kostet dich in vielen Fällen unter 15 € - 20 € im Monat.

Oder – wenn’s eine Nummer größer sein darf – ein guter dedizierter Server,
auf dem du locker mehrere Anwendungen parallel betreibst, kostet etwa 50 € bis 60 € im Monat.
Das sind 660 € im Jahr, auf denen du bequem deine Website, Strapi, Cal.com, n8n, plane.so & Co. laufen lassen kannst – ganz ohne User-Limits.

Und Hand aufs Herz:
So ein Setup brauchst du wirklich erst,
wenn du mittelgroße Projekte oder mehrere interne Teams betreust.
FĂźr Einzelunternehmer oder kleine Teams reicht oft schon ein kleiner VPS vĂśllig aus.


🔒 Datenschutz – mehr als ein Schlagwort

Spätestens beim Thema Tracking & Kundendaten wird’s kritisch.

Google Analytics ist längst nicht mehr DSGVO-konform nutzbar,
ohne das halbe Frontend mit Cookie-Bannern zuzupflastern.

Deshalb nutze ich Umami – ein datenschutzfreundliches Self-Hosted-Analytics-Tool.
Ganz ohne Cookies, ganz ohne Banner, ganz ohne Sorgen.

Warum ich auf Cookies freiwillig verzichte, liest du hier

Bei Tools wie Cal.com kann ich sogar exakt definieren,
wo meine Daten liegen und wer sie sieht – und bin nicht auf amerikanische Anbieter angewiesen.

Das ist nicht nur rechtlich smarter – sondern fühlt sich auch besser an.


👨‍💻 Für interne Daten? Ein No-Brainer

Wenn du keine sensiblen Kundendaten verarbeitest,
sondern Tools fĂźr dich, dein Team oder dein Unternehmen nutzt,
gibt es eigentlich keinen vernĂźnftigen Grund, sich dauerhaft in teure Abo-Modelle zu begeben.

Self-Hosted Tools wie n8n oder plane.so sind schnell eingerichtet,
laufen zuverlässig – und du behältst die volle Kontrolle.

Und wenn du dich nicht selbst um Setup und Hosting kĂźmmern willst,
beauftragst du eben jemanden dafĂźr.
Die Einmalkosten sind in der Regel schnell amortisiert.


📣 Muss man dafür Nerd sein?

Nein – aber ein bisschen Technikverständnis hilft.
Und: Du musst es ja nicht selbst machen.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, selbst auf eigene Tools umzusteigen,
dann lohnt es sich, vorher mal ein paar Fragen zu klären –
genau wie bei der Wahl zwischen WordPress und Headless CMS.

Warum das kein Apfel-vs.-Birne-Vergleich ist, sondern eine echte Entscheidungshilfe, erkläre ich dir hier


✨ Fazit: Mehr Kontrolle, weniger Kosten, besseres Gefühl

Self-Hosted heißt nicht „verzicht“, sondern „Verantwortung“.
FĂźr deine Daten, deine Workflows, dein Business.

Und ganz ehrlich:
Es fĂźhlt sich gut an, wenn man nicht bei jedem neuen Teammitglied die Lizenzkosten nachrechnen muss.

Wenn du also überlegst, wie du unabhängiger werden kannst –
denk mal Ăźber Self-Hosting nach.

Modernes Webdesign, moderne Tools, moderne Denkweise –
das eine schließt das andere nicht aus.
👉 Warum modernes Webdesign nicht teuer sein muss – sondern durchdacht


✂️ TL;DR

  • Self-Hosted Tools sparen dir Geld – besonders bei vielen Usern

  • Datenschutz ist einfacher zu kontrollieren als bei Cloud-Diensten

  • Viele Tools sind in wenigen Stunden eingerichtet

  • Einmalige Einrichtungskosten lohnen sich schnell

  • FĂźr interne Daten ist Self-Hosting ein echter No-Brainer

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