WordPress vs. Headless CMS – warum der Vergleich erlaubt ist (und sogar wichtig)
27. April 2025
4 Min. Lesezeit

Foto: ChatGPT 4o
„Das kann man doch gar nicht vergleichen!“ – Doch, kann man. Man muss nur wissen, was man da vergleicht. Und warum.
🛠️ Der Vergleich: WordPress vs. Headless – ist das überhaupt fair?
Auf Social Media und in Dev-Foren liest man es ständig:
„Das eine ist ein Monolith, das andere nur ein Backend!“
„Headless bringt dir nix ohne Frontend!“
„WordPress kann doch alles, wozu umbauen?“
Ja, klar. Rein technisch gesehen sind die Systeme nicht deckungsgleich.
Aber:
Die Frage ist nicht, ob sie gleich sind – sondern ob sie das gleiche Ziel erreichen.
Und da wird’s interessant.
Denn ob du nun:
eine Unternehmensseite baust,
ein Portfolio verwaltest,
oder redaktionelle Inhalte pflegen willst – du willst vor allem eins: Stabilität, Wartbarkeit, Skalierbarkeit.
Und genau darin liegt der Vergleichs-Kern.
⚖️ Was wir wirklich vergleichen: Denkweise statt Technologie
WordPress ist wie ein Werkzeugkasten mit allem drin – oft auch Dingen, die du nie brauchst.
Headless CMS ist wie ein modulares System, bei dem du nur das zusammensteckst, was du wirklich brauchst.
Und ja, du brauchst dann ein eigenes Frontend – aber genau das ist oft der Vorteil.
Denn:
Du hast die volle Kontrolle über Performance & Struktur
Du bist nicht auf Themes, Plugins & Page Builder angewiesen
Du vermeidest unnötigen Ballast und Sicherheitsrisiken
Ein Headless CMS ist kein Ersatz für WordPress.
Aber es ist eine Alternative – und zwar eine, die für viele Projekte wesentlich sinnvoller ist.
💡 Moderne Webprojekte brauchen andere Antworten als früher
Vor 10 Jahren war „WordPress + Page Builder“ oft der schnellste Weg zur Website.
Heute? Wird daraus schnell ein Wartungs-Monster, das:
Speicherplatz frisst
regelmäßige Sicherheitslücken mitbringt
und bei jedem Update potenziell zerschossen wird
Warum modernes Webdesign nicht teuer, sondern durchdacht sein sollte,
das erkläre ich dir in diesem Artikel hier.
🧠 „Aber mit Headless brauchst du doch noch mehr Technik!?“
Ja. Und das ist auch gut so.
Denn genau das bedeutet:
Du weißt, was passiert.
Du kannst alles selbst skalieren.
Du bleibst unabhängig von Baukästen, Plugin-Ökosystemen & Update-Horror.
Natürlich ist das nicht für jeden die beste Lösung.
Aber der Einwand „Headless ist ohne Frontend nutzlos“ ist ungefähr so sinnvoll wie:
„Ein Motor bringt dir nix ohne Karosserie.“
Stimmt. Aber manchmal will ich halt kein komplettes Serienauto – sondern einen Bausatz, der exakt auf meine Strecke passt.
🚀 Fazit: Du musst nicht alles können – aber verstehen, was du brauchst
Es geht nicht darum, dass Headless „besser“ ist als WordPress.
Es geht darum, ob es für dich besser passt.
Und genau deswegen darf – und muss – man beide Systeme vergleichen.
Denn es gibt nicht die eine Lösung, sondern die richtige Entscheidung für dein Projekt.
Und die basiert auf:
Wartbarkeit
Sicherheit
Performance
Erweiterbarkeit
und langfristiger Strategie
Technik ist nicht die Frage. Technik ist die Antwort.
Aber nur, wenn man die Frage richtig stellt.
✂️ TL;DR
WordPress und Headless CMS verfolgen unterschiedliche Ansätze – aber vergleichbar sind sie trotzdem
Headless bietet Vorteile bei Performance, Sicherheit und Wartung
Die eigentliche Frage ist nicht „Was kann mehr?“ sondern: „Was passt besser?“
Wer modernes Webdesign will, sollte über Alternativen nachdenken – nicht nur Tools vergleichen
Und ja: Headless bringt dir was – wenn du weißt, was du willst